Was ist eine Kompetenzbewertung für Mitarbeiter?
Eine Kompetenzbeurteilung ist das Verfahren, mit dem die Eignung eines Mitarbeiters oder eines externen Kandidaten für eine bestimmte Rolle innerhalb des Unternehmens ermittelt wird. Es hilft, die Fähigkeiten, das Wissen und die Leistung anhand von vordefinierten Referenzwerten und Tätigkeitsanforderungen zu messen.
Kompetenzbewertungen werden häufig mit Leistungsbeurteilungen oder Mitarbeiterbewertungen verwechselt. Kompetenzbeurteilungen konzentrieren sich jedoch auf die Eignung eines Mitarbeiters oder Bewerbers für eine bestimmte Rolle, während Leistungsbeurteilungen die Arbeitsleistung einer Person in einer bestimmten Position messen.
Warum Kompetenzbeurteilungen durchführen?
Kompetenzbewertungen werden eingesetzt, um die Lücken zwischen den Anforderungen eines Unternehmens und den Fähigkeiten eines Kandidaten für eine offene Stelle zu ermitteln. Sie helfen dabei nicht nur zu bewerten, welche Kenntnisse und Fähigkeiten dieser besitzt, sondern auch, wie er diese am Arbeitsplatz einsetzen würde. Die Durchführung von Kompetenzbeurteilungen unterstützt also gezielt strategische Einstellungsentscheidungen.
Was ist eine Kompetenzmatrix?
Eine Kompetenzmatrix ist ein Instrument zur systematischen Messung von Qualifikationsdefiziten für bestimmte Funktionen in einem Unternehmen. Eine wirksame Vorlage für die Beurteilung von Kompetenzen sollte drei essentielle Kernkategorien abdecken, wenn es darum geht, die Fähigkeiten eines Mitarbeiters zu beurteilen:
- Fachlich: Spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse, die für die jeweilige Rolle erforderlich sind.
- Sozial: Verhalten, Problemlösung und kulturelle Werte.
- Beruflich: Führungscharakter, Motivation und Teamfähigkeit.
Beispiel für eine Kompetenzbeurteilung
Rolle: Programmierer.
Gesamtbewertung der Kompetenz: Kompetent (90-100% der Punkte).
Empfehlungen: Der Mitarbeiter ist für die Stelle geeignet, muss aber seine Kommunikationsfähigkeiten verbessern.
- Berufliche Kenntnisse – Ausgezeichnet: Der Mitarbeiter hat einen Bachelor-Abschluss in Informatik.
- Produktivität – Mittelmäßig: Der Mitarbeiter erledigt Arbeiten innerhalb der gesetzten Frist.
- Arbeitsqualität – Mittelmäßig: An der Arbeit des Mitarbeiters sind nur geringfügige Überarbeitungen erforderlich.
- Kommunikationsfähigkeiten – Schlecht: Der Mitarbeiter hat Schwierigkeiten sich schriftlich auszudrücken.
- Kreativität – Mittelmäßig: Der Mitarbeiter kann lediglich Anweisungen befolgen und ausführen.
- Anwesenheit – Ausgezeichnet: Keine unangemeldeten Abwesenheiten und keine Aufzeichnungen über Unpünktlichkeit.
- Arbeitsmoral – Ausgezeichnet: Praktiziert Professionalität und Integrität.
- Verlässlichkeit – Ausgezeichnet: Der Mitarbeiter unterstützt Teamkollegen, falls kein Vorgesetzter verfügbar ist.