Was bedeutet ERP? (Definition – einfach erklärt)
Die Abkürzung ERP steht für Enterprise Resource Planning (Unternehmensressourcenplanung) und beschreibt ein System, mit dem Unternehmen alle wesentlichen Geschäftsabläufe in einer einzigen Software-Plattform integrieren und verwalten können. Zu diesen Funktionen gehören Finanzen, Fertigung, Projektmanagement, Personalwesen und Marketing.
In der Regel werden ERP-Systeme eingesetzt, um zuvor getrennte Geschäftsabläufe in einem zusammenhängenden und gestrafftem System zu vereinen. Dies bringt für Unternehmen jeglicher Größe (von kleinen Unternehmen über den Mittelstand bis hin zu Grpßkonzernen) zahlreiche Vorteile mit sich. Zu diesen zählen erhöhte Effizienz, effizientere Arbeitsabläufe, bessere Entscheidungsfindung und gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit.
Wie funktioniert ein ERP-Programm?
Eine ERP-Software basiert auf der Integration verschiedener Aspekte eines Unternehmens wie Buchhaltung, Fertigung und Vertrieb in einer einzelnen, übersichtlichen Plattform. Eine solche ermöglicht einen umfassenden Überblick über die Geschäftstätigkeiten und erleichtert dadurch die Verfolgung und Verwaltung wichtiger Geschäftsdaten. Ein ERP-System hilft Unternehmen ebenso bei der Erstellung und Verfolgung von Rechnungen, Bestellungen und anderen wichtigen Dokumenten.
ERP-Implementierung
ERP-Systeme werden in der Regel durch die Installation von Software auf den Firmencomputern implementiert. Der Installationsprozess kann dabei erhebliche Anpassungen der Software an die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens beinhalten. Einmal implementiert, bietet ERP-Software einen Echtzeit-Überblick über alle Geschäftsvorgänge, was dazu beiträgt bessere Entscheidungen zu treffen und die Effizienz zu steigern.
Die fünf wichtigsten Funktionen einer ERP-Software
Nachfolgend haben wir Ihnen die wichtigsten Funktionen eines ERP-Systems aufgeführt:
#1 Warenwirtschaft
Die von einer ERP-Software bereitgestellten Funktionen helfen dabei, den Überblick über den Bestand an allen Standorten des Unternehmens zu behalten. Sie gibt ebenso Auskunft darüber, wann und wie viel nachbestellt werden muss. Hier finden Sie zusätzlich eine kostenlose Inventur-Vorlage.
#2 Buchhaltung
Die Buchaltungsfunktion eine ERP-Software hilft dabei, die Finanztransaktionen des Unternehmens zentralisiert zu verwalten. Dies gewährleistet eine rechtzeitige und genaue Erfassung aller diesbezüglicher Daten, sowie vor allem einer zuverlässigen Aufbewahrung.
#3 Personalverwaltung
Diese Funktion einer ERP-Software hilft bei der Verwaltung der Mitarbeiterdaten des Unternehmens. Außerdem werden Prozesse wie Gehaltsabrechnung, Anwesenheitsüberwachung und Leistungsbeurteilung automatisiert.
#4 Fertigungsprozess und Logistik
Das Logistik–Management eines ERP-Systems hilft, die in der Produktion eingesetzten Ressourcen zu optimieren. Dies führt zu einer effizienteren Ressourcennutzung und geringeren Herstellungskosten. Hier finden Sie viele weitere kostenlose Checklisten für die verarbeitende Industrie.
#5 Kundenbeziehungsmanagement (CRM)
Ein CRM-Modul speichert Daten über Kunden und Interessenten, welche den Mitarbeitern Einblicke zur Verbesserung der Vertriebs- und Marketingprozesse geben. Es ist auch nützlich, wenn Sie für ein E-Commerce-Unternehmen arbeiten, da es Ihnen ermöglicht, potenzielle Kunden mit zielgenauen Anzeigen anzusprechen. Außerdem können Sie einfach verfolgen, wann potenzielle Kunden kontaktiert wurden und was besprochen wurde, um zusätzliche (und eventuell unnötige) Kontaktaufnahmen zu vermeiden.
6 Schlüsselphasen der ERP-Einführung
Damit eine ERP-Einführung möglichst effizient ist, müssen dabei sechs essentielle Phasen durchlaufen werden:
- Recherche & Planung,
- Konzeption,
- Projektierung,
- Prüfung,
- Implementierung,
- Betreuung und Aktualisierungen.
Welche Vorteile bietet ein ERP-System?
Die Integration eines ERP-Programmes bietet eine Vielzahl von Vorteilen, da es Ihnen dabei hilft Ihr Unternehmen besser kennenzulernen, indem es Statistiken über seine fünf Funktionen verknüpft: Warenwirtschaft, Buchhaltung, Inventar, Personalverwaltung und Kundenbeziehungsmanagement.
Durch die integrative Verknüpfung all dieser Komponenten bietet ein ERP zahlreiche Vorteile, darunter:
- Besserer Kundenservice,
- Effizientere Teamarbeit,
- Verbesserte Sicht auf Ihren Geschäftsprozess,
- Höhere Sicherheit und Einhaltung von Vorschriften,
- Umfassende Bestandskontrolle.